Montag, 27. Juli 2015

Eine Straße in Eckenheim erinnert an den Stadtteilpolitiker Martin Zahn


Eckenheim, 24. Juli 2015. 
Eckenheim ist seit dem 24. Juli um eine Straße reicher. Der letzte Straßenabschnitt der Niederbornstraße bis zur Kita der evangelischen Nazarethgemeinde wurde von Oberbürgermeister Peter Feldmann, Ortsvorsteher Robert Lange, dem AWO-Kreisvorsitzenden Ansgar Dittmar und Werner Pfeiffer vom Heimatverein Eckenheim e.V. in Martin-Zahn-Straße umbenannt. Der Heimatverein Eckenheim, den Martin Zahn aus Anlass der 1200-Jaher-Feier Eckenheims 1994 mitgegründet hat, hatte den 2007 verstorbenen Mitstreiter für die Ehrung vorgeschlagen. Alle Fraktionen im Ortsbeirat 10 und der Magistrat unterstützten die Initiative.
In Anwesenheit der beiden Töchter von Martin Zahn, vieler ehemaliger Weggefährten und Vertreter des Ortsbeirates 10, darunter der Fraktionsvorsitzende der CDU, Gero Gabriel und Ortsbeirätin Petra Breitkreuz, würdigte Dittmar seinen Vorvorvorgänger im Amt des Frankfurter Kreisvorsitzenden der Arbeiterwohlfahrt als ein „Multitalent“, das sich nicht nur als Sozialdemokrat und AWO-Vorsitzender, sondern auch in zahlreichen Vereinen in Eckenheim und der Johanna-Kirchner-Stiftung engagiert hat. „Martin Zahn stand für die Werte, die Frankfurt ausmachen: Weltoffenheit, Internationalität und Nähe zwischen den Menschen“, ergänzte Oberbürgermeister Peter Feldmann. „Martin Zahn war Ratgeber und Ansprechpartner im Stadtteil und immer für die anderen da.“ Seinen beruflichen Erfahrungen als Mitarbeiter im Stadtsteueramt und als stellvertretender Leiter der Stadtkasse sowie seine guten Kontakte zur Stadt Frankfurt habe Zahn zum Wohle der Eckenheimer Vereine genutzt. Behinderte Menschen und Jugendliche lagen Martin Zahn besonders am Herzen. Mit seinen „AWO-Nachrichten“ erreichte er viele Bürger in Eckenheim. Ortsbeirat Kurt Schomburg zitierte ein paar Kostproben aus den historischen Blättern, die den besonderen Humor Zahns repräsentierten.
Als gebürtiger Eckenheimer hatte Martin Zahn intensiv über den Stadtteil geforscht und ein umfangreiches Privatarchiv angelegt. Seine Vorarbeiten dienten als Grundstock für eine erste Chronik Eckenheims. Der Heimatverein Eckenheim wird, wie der Vorsitzende Werner Pfeiffer erklärte, Martin Zahn ein ehrendes Gedenken bewahren. Mit der Martin-Zahn-Straße bleibt ein Mann, der sich sein ganzes Leben ehrenamtlich engagiert hat, im Gedächtnis aller Eckenheimer.

Mehr Fotos der Veranstaltung finden Sie im (öffentlich zugänglichen) Album "Einweihung der Martin-Zahn-Straße" auf unserer Facebookseite oder hier.

Freitag, 24. Juli 2015

Ein ganzer Stadtteil verabschiedet die Schulleiterin der „Carlo“ in den Ruhestand

Foto: Mechthild Wagenhoff mit dem stellvertretenden Leiter des
staatlichen Schulamtes, Rainer Kilian 
Preungesheim, 23. Juli 2015.
Als Mechthild Wagenhoff am 1. August 2007 die Leitung der Carlo-Mierendorff-Schule (CMS) übernahm, hatte die Integrierte Gesamtschule an der Jaspertstraße nicht den besten Ruf. Acht Jahre später hinterlässt die engagierte Rektorin ein gut bestelltes Haus: Sie hat die Schule in den Stadtteil hinein geöffnet, die Schülerzahlen sind gestiegen, das Schulgebäude wurde von Grund auf saniert und um eine Mensa erweitert und die lange Zeit geforderte Oberstufe ist, wie auch Schuldezernentin Sarah Sorge in ihrem Redebeitrag bestätigte, in greifbare Nähe gerückt. Möglicherweise beginnen noch in diesem Jahr die Vorarbeiten für den Erweiterungsbau für die gymnasiale Oberstufe an der Goldpeppingstraße.
In seltener Übereinstimmung waren sich Stadträtin Sorge, Rainer Kilian vom staatlichen Schulamt, Ortsvorsteher Robert Lange, das Lehrerkollegium, die Elternvertreter und Schüler darin einig, dass sich Mechthild Wagenhoff „kämpferisch, aber immer freundlich“ für ihre Schüler eingesetzt hat. Als Schulleiterin nutzte sie fast jede Ortsbeiratssitzung, um die Mitglieder von der Notwendigkeit baulicher Veränderungen zu überzeugen, für neue Projekte an der CMS zu werben oder Erfolge ihrer Schule vorzustellen. Die CDU-Fraktion hat Frau Wagenhoff bei ihrer Arbeit immer gerne unterstützt.
Schon als Studentin in Freiburg hat sich Mechthild Wagenhoff für Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, engagiert. Schon früh hat sich die angehende Lehrerin aus diesem Grunde ganz bewusst dafür entschieden, an einer Gesamtschule zu unterrichten. Ihrer Auffassung nach bietet diese Schulform optimale Bedingungen, um alle Schüler entsprechend ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen zu fördern. Welche Wertschätzung Wagenhoff sich in ihrem Berufsleben erarbeitet hat, ließ sich an den zahlreichen kreativen Beiträgen zur Verabschiedung ablesen. Zu ihren Schülern gehörte auch Travestiekünstler Bäppi La Belle, der komödiantisch von seiner eigenen Schulzeit erzählte und seiner früheren Mathematiklehrerin und ihrem Mann zum Abschied einen Tanzkurs in seiner Tanzschule schenkte.
Die Elternvertreter unter der Führung von Heike Boruffka hatten ihre Erfahrungen mit Mechthild Wagenhoff in Verse auf die Melodie von „Aber dennoch hat sich Bolle ganz köstlich amüsiert“ gegossen. Im Anschluss daran hatte ein Film über den Widerstandskämpfer Carlo Mierendorff Premiere, den die Hörfunkjournalistin Boruffka zusammen mit Schülern und Eltern gedreht hatte. Als Zeitzeugin hatte dem Filmteam die 90 Jahre alte Dr. Lotte Köhler zur Verfügung gestanden, deren Vater ein Schulfreund Carlo Mierendorffs in Darmstadt gewesen war. Künftig soll der Film in den Unterricht integriert werden, um allen Schülern der CMS den Namensgeber der Schule näher zu bringen. Ein Projekt, welches die CDU-Fraktion als sehr wichtig einschätzt.
Das Lehrerkollegium unterzog die scheidende Rektorin einem äußert unterhaltsamen Ruhestands-Kompetenztest für Führungskräfte, den Frau Wagenhoff glänzend bestand, auch wenn sich keiner der Gäste auf der Abschiedsfeier wirklich vorstellen konnte, dass eine so aktive und gesellschaftspolitisch engagierte Frau nun tatsächlich die Hände in den Schoß legt. Wer die Lücke, die das Ausscheiden von Mechthild Wagenhoff an der Carlo-Mierendorff-Schule hinterlässt, schließen soll, ist noch nicht entschieden.


Samstag, 18. Juli 2015

Pressemitteilung: CDU-Fraktion im Ortsbeirat 10 zeigt sich verwundert über Tarnkappenflüge der Bad Vilbeler FDP


Fraktionsvorsitzender Gabriel: „Wieso stehen die Liberalen nicht zu ihrer Parteimitgliedschaft?“

Mit Verwunderung reagierte die CDU-Fraktion im Ortsbeirat 10 der Stadt Frankfurt auf die Vorgehensweise der Bad Vilbeler Liberalen in der Diskussion über die Beruhigung des Heiligenstockweges. Anlass war eine Pressemitteilung der örtlichen FDP vom vergangenen Donnerstag. Darin kritisierte der Bad Vilbeler FDP-Ortsvorsitzende, Staatsminister a.D. Jörg-Uwe Hahn MdL, die Entscheidung zur Installation einer Baustellenampel, welche den Verkehrsfluss zwischen Bad Vilbel und dem Frankfurter Stadtteil Berkersheim in den Stoßzeiten begrenzen soll. Zudem wurden die Einschätzungen der Fraktionsvorsitzenden der FDP im Römer, Annette Rinn, und des Fraktionsvorsitzenden der CDU im Ortsbeirat 10, Gero Gabriel, kritisiert. Diese hatten die Maßnahme als ein zur nötigen Vermeidung von Schleichverkehr probates Mittel verteidigt. 

„Selbstverständlich steht es den Bad Vilbeler Liberalen zu, an der Maßnahme Kritik zu üben. Diese ist auch in unserem Ortsbezirk nicht unumstritten, auch wenn wir als CDU vor Ort voll und ganz hinter ihr stehen. Die Art und Weise, wie die FDP hier agiert, ist einer Partei mit ihrer Geschichte jedoch unwürdig. Die in der Pressemitteilung genannten ,Nachfragen von den Bad Vilbeler Liberalen´ hat es so nämlich nie gegeben“, erklärt dazu der Fraktionsvorsitzende Gabriel. Vielmehr hätte ihn der in der Mitteilung ebenfalls genannte Bad Vilbeler FDP-Politiker Janakiew ohne jegliche Nennung seines Hintergrundes respektive seiner Parteimitgliedschaft oder gar eines „Auftrages“ seitens seiner Partei angeschrieben und um eine Erklärung der Position der CDU gebeten. „Diese Position habe ich ihm selbstverständlich dargelegt, im Anschluss wurden weitere e-Mails ausgetauscht. Natürlich bestand für Herrn Janakiew keine Verpflichtung, auf seinen Hintergrund hinzuweisen“, so Gabriel weiter. Jedoch sei es absolut üblich, dass man diesen offenlege. Dies gelte um so mehr, wenn man sozusagen in offizieller Eigenschaft handele und die von dem Gesprächspartner schriftlich dargelegte Position später in einer offiziellen Stellungnahme einer anderen Partei zitiert und kritisiert werde. „Selbstverständlich hätte Herr Janakiew von mir genau die selbe Einschätzung bekommen. Der FDP steht es auch frei, mich beziehungsweise die Ansicht der CDU zu zitieren, keine Frage. Ich hätte aber schon gerne gewusst, woher der Wind weht. Ich frage mich, wieso die FDP solche Tarnkappenflüge unternimmt? Wieso spielt man anderen Kommunalpolitikern gegenüber nicht mit offenen Karten? Wieso stehen die Liberalen nicht zu ihrer Parteimitgliedschaft?“, fuhr Gabriel fort. 

Als ehrenamtlichen Kommunalpolitiker irritiere ihn diese Vorgehensweise besonders vor dem Hintergrund der insbesondere seitens seiner Fraktion immer betonten guten und engen nachbarschaftlichen Verbindungen zwischen Berkersheim beziehungsweise Frankfurt auf der einen und Bad Vilbel auf der anderen Seite. „Wir haben uns beispielsweise in der Vergangenheit und werden uns weiter gegen eine Vollsperrung des Heiligenstockweges einsetzen. Die historischen Verbindungen zwischen den beiden Städten sollen aufrecht erhalten werden. Gerade dann sollten Parteien - bei allen verständlichen Unterschieden in Sachfragen - aber mit offenen Karten spielen und solche aus meiner Sicht gänzlich unverständlichen Tricks unterlassen. Ich hoffe, dass die Kollegen der Bad Vilbeler FDP in Zukunft fairer mit uns umgehen“, so Gabriel abschließend.

Die Pressemitteilung finden Sie hier als pdf-Datei.
Die Pressemitteilung der Bad Vilbeler FDP finden Sie hier.

Montag, 13. Juli 2015

Pressemitteilung: CDU-Fraktion im Ortsbeirat 10 begrüßt Entscheidung des Magistrats zur Erneuerung der Brücke über den Bonameser Altarm der Nidda



Die CDU-Fraktion im Ortsbeirat 10 hat heute auf eine aktuelle Entscheidung des Magistrats zur Erneuerung der maroden Brücke über den Bonameser Altarm der Nidda reagiert. Gemäß der heute veröffentlichten Magistratsvorlage M 981 vom 10.7.2015 wurden bezüglich der Erneuerung der zurzeit gesperrten Brücke (Bauwerk BW 137) Fachfirmen angefragt. Eine Vergabe soll Ende Juli 2015 erfolgen, die Fertigstellung ist bereits für Dezember 2015 geplant.

Der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Gero Gabriel, begrüßte die Entscheidung des Magistrats. „Als CDU haben wir uns bereits früh für einen Ersatz eingesetzt. Die Brücke ist für den Naherholungsfaktor der Umgebung sehr wichtig. Vor allem die Nutzer des Nordparks und des Alten Flugplatzes profitieren von ihr und bedauern sicherlich die derzeitige Sperrung“, so Gabriel.

Bereits im Juni letzten Jahres habe die CDU einen Vor-Ort-Termin beantragt, bei dessen Durchführung man dann seitens der Ämter rechtzeitig auf den maroden Zustand hingewiesen wurde. In seiner Mai-Sitzung habe der Ortsbeirat 10 daraufhin mithilfe eines auch seitens der CDU mitgetragenen Beschlusses eine Bezuschussung des Projekts aus Ortsbeiratsgeldern in Höhe von 5000 € beschlossen; auf diesen Anteil an der Finanzierung des Projektes ging der Magistrat in seiner Entscheidung ebenfalls ein.

„Wir hoffen nun, dass die Brücke wie geplant Ende des Jahres fertiggestellt werden kann und werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass das Naherholungsgebiet im Umfeld der Nidda den Bürgerinnen und Bürgern umfassend zur Verfügung steht“, so Gabriel abschließend.

Die Pressemitteilung finden Sie hier als pdf-Datei.

Mittwoch, 1. Juli 2015

Pressemitteilung: CDU-Fraktion im Ortsbeirat 10 begrüßt Entscheidung des Magistrats zur Einstellung der Planungen für das Neubaugebiet „Nördlich der Wolfsweide“



Die CDU-Fraktion im Ortsbeirat 10 hat auf eine aktuelle Entscheidung des Magistrats bezüglich des Neubaugebietes „Nördlich der Wolfsweide“ reagiert. Gemäß der Magistratsvorlage M 108 vom 29.6.2015 stellt die Stadtregierung entsprechende Planungen ein. Der Magistrat führte zur Begründung an, dass eine Planung mit der seitens der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Maßgabe des Erhalts der Kleingartenanlage an der Wolfsweide städtebaulich nicht umsetzbar sei. Für die wenigen verbleibenden baulichen Ergänzungen sei zudem eine Genehmigungsfähigkeit auf Grundlage des bestehenden Planungsrechts möglich.
Der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Gero Gabriel, begrüßte die Entscheidung des Magistrats. „Frankfurt braucht dringend neuen Wohnraum. Dabei ist jedoch auf einen allgemeinverträglichen Ausgleich zwischen der Bestandsbebauung und der neuen Bebauung zu achten. Dieser Ausgleich wäre bei den diskutierten Plänen in Preungesheim unserer Ansicht nach nicht gegeben gewesen. Als CDU haben wir uns früh und ausdrücklich für einen Erhalt der Kleingärten stark gemacht und das Thema mit Anträgen und weiteren Aktionen aufgegriffen“, so Gabriel. Der Fraktionsvorsitzende dankte in diesem Zusammenhang auch dem örtlichen Landtagsabgeordneten, Staatsminister Boris Rhein (CDU), für seinen Einsatz zum Wohle der Kleingartenanlage.
Die nun getroffene Entscheidung des Magistrats, auf eine Bebauung fast gänzlich zu verzichten, zeuge von Augenmaß und Pragmatismus. Baulücken könnten, wie der Magistrat mitteilte, mit dem bestehen Planungsrecht gefüllt werden.
Um den nach wie vor steigenden Bedarf an Wohnbebauung zu decken, sprach sich Gabriel für weitere, moderate Neubauplanungen aus. „Den genannten Ausgleich zwischen Alt- und Neubebauung möchten wir so weit wie möglich sicherstellen. So werden wir beispielsweise das in Bonames geplante Neubaugebiet weiterhin kritisch und konstruktiv begleiten“, so der Fraktionsvorsitzende weiter.
„In die gestrige Sitzung des Ortsbeirates 10 haben wir zudem einen Antrag eingebracht, der die Prüfung eines Neubaugebietes in Eckenheim (nördlich der Sigmund-Freud-Straße, in der Verlängerung der Niederbornstraße) fordert. Wir möchten also nicht nur ‚auf der Bremse stehen´, sondern zeigen, dass wir auch eigene, umsichtige und realisierbare Vorschläge einbringen“, so Gabriel abschließend.

Diese Pressemitteilung finden Sie hier als pdf-Datei.
Den Antrag zum Neubaugebiet finden Sie hier.