Donnerstag, 31. März 2011

Spatenstich für das Apfelcarré im Frankfurter Bogen


31. März 2011 Nach Wohnungsbauprojekten im Europaviertel und in Sachsenhausen nimmt die Nassauische Heimstätte jetzt ein weiteres Objekt im Neubaugebiet Frankfurter Bogen in Angriff. Bei strömenden Regen fand der Spatenstich für das Apfelcarré Am Borsdorfer/ Ecke Renettenstraße statt. Auf dem 5200 m² großen Gelände, das früher der Kreuzgemeinde gehörte, entstehen 101 Wohnungen, eine Kita für Kinder bis zu drei Jahren, Gewerbeflächen und eine Einheit zur Nutzung durch Freiberufler. Die Tiefgarage wird 114 PKW Platz bieten. Das Investitionsvolumen bezifferte Prof. Thomas Dilger, Geschäftsführer der Nassauischen Heimstätte, auf 20 Mio EUR. Die 8000 m² Wohnfläche verteilen sich auf 20 Sozialwohnungen, die über das Wohnungsamt vergeben werden, sowie auf 40 frei vermietbare Wohnungen und 41 Wohnungen für Familien und Senioren, die durch das Mittelstandsprogramm der Stadt Frankfurt gefördert werden. Prof. Dilger und Baudezernent Edwin Schwarz, der in Vertretung der Oberbürgermeisterin gekommen war, betonten übereinstimmend, dass die neue vierstöckige Wohneinheit mit zusätzlichem Staffelgeschoss für Mieter mit geringem und durchschnittlichem Einkommen gedacht ist und eine soziale Durchmischung gewünscht ist. 35 der Wohnungen werden barrierefrei sein, einige Wohnungen werden über Dachterassen oder Gartenanteile verfügen. Im begrünten Innenhof wird es darüber hinaus ein Freigelände für die Kita und einen Spielplatz geben. Der von Bilfinger + Berger zu erstellende Rohbau soll bereits im Februar 2012 fertiggestellt sein. Der Abschluss der Gesamtbauarbeiten ist für März 2013 vorgesehen.
Auch sonst geht es im Baugebiet Frankfurter Bogen voran, wie Stadtrat Schwarz ergänzte. Noch in diesem Jahr geht die Straßenbahn Linie 18 in Betrieb und auch die Realisierung des geplanten Einkaufzentrums am Gravensteiner Platz rückt näher. Derzeit ist die Stadt Frankfurt mit zwei ernsthaften Interessenten im Gespräch.

Bild: Jens Duffner, Nassauische Heimstätte. Es zeigt Baudezernent Edwin Schwarz umrahmt von den Geschäftsführern der Nassauischen Heimstätte, Prof. Thomas Dilgner und Dirk Schumacher

Dienstag, 15. März 2011

CDU Nordost besichtigt die Kreuzkirche


Preungesheim, 13. März 2011 Ein immer breiter werdender Riss in der Ostwand der Kreuzkirche brachte buchstäblich den Stein ins Rollen und weckte 1997 die Neugier der Denkmalpfleger. Welche Kleinodien unter Putz, unter Fundamenten und Mauern über Jahrhunderte in der barocken Dorfkirche verborgen waren, überraschte die Mitarbeiter des Frankfurter Denkmalamtes und die Gemeindevertreter gleichermaßen. Anneliese Gad, Mitglied des Kirchenvorstandes der Kreuzgemeinde und zugleich Teilnehmerin am gemeinsamen Projekt "StadtteilHistoriker" der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, der Gerda Henkel Stiftung und der Frankfurter Neuen Presse, informierte am vergangenen Sonntag interessant und kenntnisreich über die Geschichte des Preungesheimer Gotteshauses und die Ergebnisse der Grabungen. Gut 35 Personen waren der Einladung der CDU Frankfurt Nordost gefolgt und begaben sich mit Anneliese Gad auf eine Zeitreise durch die verschiedenen Epochen der Preungesheimer Kirchengeschichte. Die ältesten archäologischen Funde weisen auf eine karolingische Basilika aus dem 9. Jahrhundert hin. Aus dieser Zeit stammen auch die 26 Skelette von Säuglingen, Kindern und Erwachsenen, die bei Grabungsarbeiten geborgen wurden. Von europäischem Rang sind die Wandmalereien des Hl. Georg und der Maria mit Kind, die wahrscheinlich im Auftrag des Deutschen Ordens Ende des 13. Jahrhunderts ausgeführt wurden. Sie sind heute wieder in ihren, zwar verblassten, aber doch originalen Farben an der Ostwand zu sehen. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten gehören neben dem fast 1000 Jahre alten Taufstein Teile der mittelalterlichen Apsis und ein gothisches Fenster, die von den Denkmalschützern freigelegt wurden. Dr. Andrea Hampel, die Leiterin des Amtes für Denkmalschutz, würde gerne noch weitere Bereiche der Kreuzkirche untersuchen, doch ist man sich mit dem zuständigen Kirchenvorstand einig, dass die Kreuzkirche ein funktionsfähiges Gotteshaus bleiben soll. Ein kleines Museum zur Geschichte der Kirche und Preungesheims ist dagegen im alten Pfarrhaus geplant.
Im Anschluss an die Führung lud Christine Emmerich, die Vorsitzende des Stadtverbandes CDU Frankfurt Nordost, die Teilnehmer zu einem rustikalen Imbiss in den Weinkeller der Kreuzgemeinde ein. Sie versprach, dass sich die CDU-Fraktion im Ortsbeirat 10 auch künftig für die Belange der Kreuzkirche einsetzen wird. Ein anderes Herzensanliegen, um das sich die CDU-Fraktion im Ortsbeirat 10 lange bemüht hat, ist die Bezirkssportanlage im Frankfurter Bogen, auf die die umliegenden Sportvereine seit vielen Jahren warten. Ihnen gegenüber bekräftigte Helmut Heuser, Fraktionsvorsitzender der CDU in der Stadtverordnetenversammlung, an diesem Abend die Zusage, dass die Finanzierung der Sportanlage gesichert ist und einem Baubeginn in den kommenden zwei Jahren nichts mehr im Wege steht.

Foto: Wolfram Breitkreuz