Sonntag, 22. August 2010

Hunde, wollt ihr ewig leben?

(21.08.2010) Ja, wahrscheinlich wollen die Hunde das, soweit man Hunden einen freien, erkennbaren Willen zugesteht, eine Eigenschaft, bei der man sich ja noch nicht einmal bei den Menschen so ganz sicher ist ...
Wenn es nach Patricia Schlegel, Vorsitzende des Vereins TSV Tiere und Menschen, geht, dann sollten Hunde jedenfalls die Möglichkeit haben, so lange zu leben, wie sie können und wollen ohne mißhandelt oder gequält zu werden. Zu diesem Behufe hat sie schon 1989 einen Verein gegründet, der sich seitdem im Berkersheimer Nirgendwo der Rettung von kleinen Tieren - im wesentlichen Hunden - widmet. Die offizielle Adresse lautet Berkersheimer Bahnstr. 36, aber es braucht ein kleines bischen Abenteuergeist, den Weg zwischen den Hausnummern 34 und 38 dann auch tatsächlich hinanzuschreiten um nach circa einem Kilometer dann tatsächlich vor Frau Schlegels Anwesen zu stehen.
Wir wollten einfach mal beim Sommerfest des Vereins reinschauen und sind in eine Art fröhliches Familienfest geraten, bei dem ganze Heerscharen von mopsgedackelten Zwergpudelpinschern eine wahre Kläffkakophonie veranstalteten und sich auch sonst sehr wohl zu fühlen schienen. Immerhin erfahren wir, daß Frau Schlegel und ihre Mitstreiter ungefähr 120 Hunden pro Jahr zu einem neuen Heim verhelfen. Wieder was über den Ortsbezirk gelernt ...

TSV Tiere und Menschen e.V.

Der Kopf ist leer, das Herz ist voll: Ich weiß nicht, was ich schreiben soll

(22.08.2010) Der alte Trick: Wenn man nicht weiß, worüber man schreiben soll, dann schreibt man darüber, daß man nicht weiß, worüber man schreiben soll. Nun weiß ich zwar ich, worüber ich schreiben soll, nämlich über das Sommerfest des Sportvereins Jahnvolk, aber nicht was ich schreiben soll, denn ein Sommerfest ist ein Sommerfest ist ein Sommerfest ...
Hüpfburg für die Kinder, eine Gerstenkaltschale für die Erwachsenen, überaus nettes Wetter und fertig ist die Laube. Das garantiert einen sehr netten Nachmittag für alle - ist aber nicht wirklich spektakulär.
Kurios ist allenfalls, daß man denselben Kollegen aus der Kommunalpolitik wieder über den Weg läuft, die man am selben Tag schon bei anderen Veranstaltungen gesehen hat. Da scheint die Routenplanung im Kopf zu ähnlichen Ergebnissen gekommen zu sein bei der Beantwortung der Frage, in welcher Reihenfolge man die zahlreichen Veranstaltungen besucht.

Jahnvolk

Sonntag, 15. August 2010

Bauarbeiten am Schwarzen Platz haben begonnen

(15.08.2010) Bis zum Schluß war die Lückenschlußbebauung am sogenannten Schwarzen Platz am Frankfurter Berg hart umkämpft. Die Anwohner sind bis auf den heutigen Tag - nachvollziehbarerweise - dagegen, denn ihnen geht ein Stück "wilder Garten" vor der Haustür flöten. Aber die Stadt Frankfurt hat sich entschieden, wieder mehr Menschen - insbesondere junge Familien - nach Frankfurt zu holen um den Pendlerverkehr, der Frankfurt sehr belastet, in den Griff zu bekommen und so ist nur konsequent, wenn man Neubaugebiete ausweist und Lücken schließt. So rollen denn jetzt am Schwarzen Platz (zwischen Prämäckerweg und Am Neuenberg) nach langen Jahren der Planung die Bagger.
Die Position der CU im Ortsbeirat war von Anfang an klar: In der Abwägung der Interessen sollte der Schwarze Platz nach modernen Standards so bebaut werden, daß sich die neue Bebauung an die existierende Bebauung anschließt.
Wie immer bei solchen Baugebieten, auch bei so kleinen wie dem Schwarzen Platz, wird es jetzt darum gehen müssen, die Belastungen der Anwohner durch die Bautätigkeiten so gering wie möglich zu halten und die Verkehrserschließung vom Berkersheimer Weg zu sichern.

Freitag, 6. August 2010

Wo die Hubschrauber rückwärts fliegen


(10. 06.2010) Der aufmerksame Zeitungsleser hätte es seit einigen Wochen wissen können, er hätte zwei und zwei zusammenzählen können, und wäre schon von sich aus darauf gekommen, warum in den letzten Monaten der Polizeihubschrauber wieder gehäuft aus der Polizeikaserne an der Homburger Landstraße aufgestiegen ist: Es galt einer rumänischen Bande habhaft zu werden, die in Frankfurt und im weiten Umkreis darumherum Fahrscheinautomaten aufgebrochen und damit erheblichen Sachschaden angerichtet hatte. Somit waren die Beschwerden der Anwohner erklärlich, die sich in den zurückliegenden Wochen wieder verstärkt über den Lärm, den die Maschinen insbesondere in der Nacht verursachen, beschwert hatten.

In einem Ortstermin für den Ortsbeirat und die Presse informierte die Bundespolizei jetzt darüber, daß es die Ermittlungen nötig gemacht hatten, während der "Arbeitszeit" der Diebe zu fliegen, also in der Nacht. Und natürlich fliegt die Bundespolizei auch nicht dem Hubschrauber, weil dem Chef grade danach ist oder bei den Autos just die Aschenbecher geleert werden, sondern einzig und allein dann, wenn der dienstliche Anlaß - also die Aufklärung oder Verfolgung von mutmaßlichen Straftätern, wie im vorliegenden Fall - unbedingt Schnelligkeit und Flexibilität erfordern. Und wenn jede Sekunde zählt, kann es dabei auch ausnahmesweise mal passieren, daß bewohntes Gebiet überflogen werden muß. Im Regelbetrieb wird dagegen ausschließlich über unbewohntes Gebiet wie z.B. die A661 an- und abgeflogen und am Frankfurter Berg finden natürlich auch keine Übungsflüge statt. In bewohntem Gebiet steigen Hubschrauber übrigens zunächst rückwärts fliegend etliche Meter auf, um im Falle eines Triebwerksschadens in dieser Phase auf einem garantiert freien Pfad wieder sicher zu Boden schweben zu können, ein Manöver also das also insbesondere der Sicherheit der Anwohner dient. Man darf annehmen, daß das die Erklärung ist für die von manchen Anwohnern beobachteten merkwürdigen "dreieckigen" Flugmanöver.

Der zwischenzeitlich inhaftierten Automatenknackerbande konnten übrigens 49 Delikte nachgewiesen werden und aufgrund von Ähnlichkeiten im Tathergang konnte festgestellt werden, daß die Bande mindestens auch in Österreich ihr Unwesen getrieben hat.

Bundespolizei