Die CDU-Fraktion im Ortsbeirat 10 zeigt sich zufrieden mit der seitens des
Magistrats vorgeschlagenen testweisen Installation einer Baustellenampel auf dem Heiligenstockweg.
Verkehrsdezernent Majer (Grüne) hatte eine entsprechende Maßnahme im Rahmen der gestrigen Anhörung des Ortsbeirates 10 zur Verkehrssituation in den Stadtteilen des entsprechenden Ortsbezirkes vorgestellt. „Stadtrat Majer hat eine pragmatische und schnell umsetzbare Maßnahme vorgeschlagen. Die seit Jahrzehnten diskutierte Problematik des
Schleichverkehrs auf dem Heiligenstockweg wird nun mit einem neuen Instrument angegangen“, so der Fraktionsvorsitzende Gero Gabriel.
Die Baustellenampel solle zu Zeiten des morgendlichen Berufsverkehrs für eine Reduzierung des Verkehrs sorgen. Stadtrat Majer kündigte an, dass die Rotphase für den Verkehr von
Bad Vilbel nach Frankfurt entsprechend länger dauern würde. Auf die Interessen des landwirtschaftlichen Verkehrs werde in gebührender Weise Rücksicht genommen. Dies wurde insbesondere seitens der CDU stets gefordert. Die Testphase solle von Juli bis September dauern.
„Die CDU-Fraktion hat sich für eine beschränkte Sperrung des Heiligenstockweges ausgesprochen. Die Anhörung hat jedoch ergeben, dass eine solche nur mit Zustimmung des
Regierungspräsidiums umsetzbar wäre und entsprechend dauern würde. Den beabsichtigten Effekt erhoffen wir uns nun von der Baustellenampel“, so Gabriel weiter.
Gabriel, zugleich stellvertretender Vorsitzender der
CDU Frankfurt Nord-Ost, begrüßte die Zustimmung, die seitens der Vertreter der Grünen, der Linken und der FDP im Ortbeirat signalisiert wurde. Gleichzeitig kritisierte er die starre Haltung der SPD, die anscheinend nach wie vor eine vollständige Sperrung des Heiligenstockweges fordere. „Die relativ schnelle Verbindung von Berkersheim nach Bad Vilbel ist historisch gewachsen und der großen Mehrheit der Berkersheimerinnen und Berkersheimer sehr wichtig. Die seitens des Verkehrsdezernenten vorgestellten Zahlen belegen zudem, dass es zu Zeiten des morgendlichen Berufsverkehrs zu einer deutlich stärkeren Frequentierung des Heiligenstockweges kommt als zu den restlichen Tageszeiten. Eine vollständige Sperrung stellt für uns eine unverhältnismäßige Einschränkung dar“, fuhr Gabriel fort.
Es sei unverständlich und bedauernswert, dass die SPD sich anscheinend noch nicht mal auf einen Versuch, der laut Aussage des zuständigen Dezernenten mit einfachen Mittel abgeändert beziehungsweise ergänzt werden könne, einlasse. Stattdessen beharrten die Sozialdemokraten auf einer unverhältnismäßigen Maximalforderung. „Dies überrascht umso mehr, als seitens der SPD anscheinend nach wie vor eine Öffnung der Straße ,Auf der Kuhr´ angestrebt wird. Einerseits will man jeglichen Durchgangsverkehr im Bereich des Heiligenstockweges vermeiden, ohne Gespür für die oben genannten Interessen bezüglich der Verbindung zur Nachbarstadt. Andererseits spricht man sich für eine Maßnahme aus, die nicht nur Berkersheim, sondern auch die umliegenden Stadtteile stark mit (weiterem) Durchgangsverkehr belasten würde“, kritisierte der Fraktionsvorsitzende.
„Vor allem der Frankfurter Berg würde wegen seiner beiden Hauptzufahrtstraßen Homburger Weg und Berkersheimer Weg durch eine Öffnung der Straße ,Auf der Kuhr´ stark in Mitleidenschaft gezogen: die Verbindung in Richtung der Eschersheimer Landstraße und der Auffahrt zur A 661 würde voraussichtlich stark beansprucht werden. Dies muss verhindert werden. Wir hoffen, dass die SPD Frankfurter Berg/Berkersheim hier die Interessen der Bürgerinnen und Bürger in Berkersheim und am Frankfurter Berg nicht aus dem Auge verliert“, so Gabriel abschließend.
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