Preungesheim, 14. Juni 2014
Wie kann man Menschen unterschiedlicher nationaler und sozialer Herkunft im Stadtteil besser zusammen bringen als bei einem gemeinsamen Essen, sagten sich die Initatoren von "Preungesheim is(s)t" und baten am vergangenen Samstag zu Tisch. Eine etwa 40 Meter lange Tafel zog sich quer über den Schulhof der Carlo Mierendorff-Schule und die Köstlichkeiten aus aller Welt, die die Teilnehmer für sich und ihre Tischnachbarn mitgebracht hatten, ließen keine Wünsche offen. Von deutscher Hausmannskost und deftigem Kartoffelsalat über mediterrane Köstlichkeiten wie Bulgur bis hin zu süßen Verführungen war alles vertreten.
Mechthild Wagenhoff, Rektorin der Carlo Mierendorff-Schule und eine der Mitinitiatorinnen von "Preungesheim is(s)t", zeigte sich mit der Resonanz der Veranstaltung zufrieden. Im Laufe des Nachmittags waren fast alle Plätze am Tisch besetzt und der Schulhof mit Besuchern aus dem alten Kern Preungesheims, der Karl Kirchner-Siedlung und dem Neubaugebiet Frankfurter Bogen gut gefüllt.Im Rahmenprogramm zeigten Kinder- und Jugendgruppen aus dem Kinder-
und Familienzentrum Preungesheim ihr tänzerisches und akrobatisches
Können.
Ortsvorsteher Robert Lange, Ortsbeirätin Petra Breitkreuz und Stadtbezirksvorsteher Wolfram Breitkreuz (alle CDU) konnten sich selbst ein Bild vom harmonischen Miteinander beim gemeinsamen Essen machen. Ziel der Veranstaltung war es einen Ort der Begegnung zu schaffen, an dem sich alle Bewohner Preungesheims treffen und kennen lernen können. Der örtliche Präventionsrat, der Runde Tisch an der Carlo Mierendorff-Schule, dem u.a. Vertreter der Schulen, Kirchengemeinden, der Arbeiterwohlfahrt, der Polizei und des Frankfurter Programms "Aktive Nachbarschaft" angehören, sowie der Ortsbeirat 10 suchen seit mehreren Jahren nach Möglichkeiten, die verschiedenen Quartiere im Stadtteil zu öffnen und miteinander zu verbinden. Mit der langen Tafel wurde ein Anfang gemacht. Menschen, die sonst wenig Kontakt haben, sind aufeinander zugegangen und haben ihre Speisen miteinander geteilt, miteinander gesprochen und gelacht. Bleibt zu hoffen, dass die Begegnung an der langen Tafel in Preungesheim noch lange nachwirkt.
Foto: Petra Breitkreuz