Dienstag, 26. Juni 2012

Ehrenamtliche Stadtteilbeauftragte für Vielfalt und Integration gesucht

Preungesheim, 25. Juni 2012
In einer Bürgeranhörung in der neuen Mensa der Carlo-Mierendorff-Schule stellte Stadträtin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg ein Modellprojekt für Vielfalt und Integration vor Ort vor. Die Stadtteile im Ortsbezirk 10 werden die ersten Stadtteile in Frankfurt sein, in denen ehrenamtliche Stadtteilbeauftragte für Vielfalt und Integration eingesetzt werden. Das Projekt geht auf eine Anregung aus dem Ortsbeirat 10 zurück, der sich sehr um die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund bemüht. Mit dem ehrenamtlichen Stadtteilbeauftragten für Vielfalt und Integration sollen Menschen aus aller Welt, die in Berkersheim, Bonames, Eckenheim, Frankfurter Berg und Preungesheim zuhause sind, einen Ansprechpartner bekommen. Mehrfach betonte Stadträtin Eskandari-Grünberg, dass es dem Amt für multikulturelle Angelegenheiten um den Dialog mit den Bewohnern vor Ort gehe. "Wir liefern kein fertiges Konzept, sondern wollen mit den Menschen in den Stadtteilen ins Gespräch kommen, um mehr über ihre Bedürfnisse und Probleme zu erfahren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen." Im Mittelpunkt steht ein dezentrales Beratungs- und Hilfsangebot für alle Bewohner, das die bereits vorhandenen Institutionen und Initiativen einbezieht und besser vernetzt. Ziel ist es, Menschen mit Migrationshintergrund zu ermuntern sich in die Gesellschaft einzubringen. Die Stadtteilbeauftragten für Vielfalt und Integration sollen sie dabei unterstützen.

Gesucht werden jetzt Bürger mit sozialer und multikultureller Kompetenz, die sich ehrenamtlich engagieren möchten und nach Möglichkeit bereits gut in ihrem Wohnumfeld vernetzt sind. Das Amt für multikulturelle Angelegenheiten  (AmkA) wird die neuen Stadtteilbeauftragten fachlich unterstützen und regelmäßig schulen. Die Integrationsdezernentin geht davon aus, dass im Durchschnitt vier Stunden pro Woche für die Arbeit als Stadtteilbeauftragte erforderlich sind. Darin eingeschlossen ist die Teilnahme an Sitzungen des Ortsbeirates, des Regionalrates und die Abhaltung eigener Sprechstunden. Die Stadtteilbeauftragten erhalten dafür eine Aufwandsentschädigung. Das Pilotprojekt ist zunächst auf zwei Jahre angelegt. Bereits nach einem Jahr will das AmkA  einen ersten Zwischenbericht vorlegen.
Im Januar 2013 sollen die ersten Stadtteilbeauftragten ihre Arbeit aufnehmen. Bürger, die sich für das Amt des Stadtteilbeauftragten für Vielfalt und Integration bewerben möchten, können sich per E-Mail stadtteilbeauftragte@stadt-frankfurt.de an das Amt für multikulturelle Angelegenheiten wenden.

Mehr Parkplätze in der Hugo-Sinzheimer Straße

Bonames, 25. Juni 2012
Viele Anwohner und Besucher der Hugo-Sinzheimer-Straße in Bonames parken auf Gehwegen und im Straßenraum. Im Ernstfalle käme die Feuerwehr mit ihren schweren Einsatzfahrzeugen nicht durch. Für einen Garagenplatz oder einen Stellplatz in der Tiefgarage existieren lange Wartelisten.Nun hat sich der Ortsbeirat 10 des Problems angenommen. Gemeinsam mit Joachim Bielefeldt vom Straßenverkehrsamt,  Rüdiger Auth vom Amt für Straßenbau und Erschließung sowie Vertretern der GWH Wohnungsbaugesellschaft Hessen und der Frankfurter Feuerwehr suchten die Vertreter des Ortsbeirates unter Vorsitz von Ortsvorsteher Robert Lange nach Lösungen, um den Parkdruck zu mildern. Die Experten der Stadt nahmen die vorhandenen Flächen in Augenschein und schlagen vor auf dem bisherigen Wendehammer vier legale Parkplätze einzurichten und auf der vorhandenen Verkehrsinsel einen zusätzlichen Parkplatz. Die GWH ist ebenfalls bereit auf bisherigen Grünflächen vier weitere Parkplätze zu bauen. Das letzte Wort hat allerdings die Bauaufsicht, die die Planungen nach gesetzlichen Vorschriften zu prüfen und zu genehmigen hat. Die CDU-Fraktion im Ortsbeirat 10 wird die Maßnahme nach Kräften unterstützen.

Foto: Petra Breitkreuz