Eckenheim, 16. November 2014.
Wenn die Tage kürzer werden und das Jahresende langsam näher rückt, lädt die CDU Frankfurt Nord-Ost traditionell zu ihrem Martinskaffee ein, um gemeinsam mit Besuchern aus den Stadtteilen des Ortsbezirks 10 Bilanz zu ziehen. Als Gäste konnte Christine Emmerich, Vorsitzende der CDU Frankfurt Nord-Ost, in diesem Jahr unter anderem den Hessischen Minister für Wissenschaft und Kunst, Boris Rhein, die Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach, die ehemalige Landtagsabgeordnete Gudrun Osterburg und zahlreiche Vertreter der CDU-Fraktion im Stadtparlament und im Ortsbeirat 10, darunter den Vorsitzenden Gero Gabriel, begrüßen. Emmerich lobte die Arbeit der Ortsbeiratskollegen, die über das gerne belächelte Recht der Straßenbenennung weit hinausgehe. Als größten Erfolg im Jahr 2014 bezeichnete Christine Emmerich den Erhalt der Kleingartenanlage an der Wolfsweide, für den sich die CDU-Fraktion im Ortsbeirat 10 in zahlreichen Anträgen und unterstützt von Minister Boris Rhein eingesetzt hatte. Mit der Pflanzung eines Apfelbaums hatte er gemeinsam mit der CDU im Ortsbeirat ein deutliches Zeichen gegen das geplante Neubaugebiet östlich des Marbachwegs gesetzt.
Zum ersten Mal in der Geschichte des Martinskaffees, den Ursula Plahusch seit 1980 für die CDU Frankfurt-Nordost und ihre entsprechende Vorgängerorganisation, die CDU Eckenheim, organisiert, fiel der Termin auf den Volkstrauertag. Minister Rhein nahm dies zum Anlass an zwei Jahrestage zu erinnern, deren in diesem Jahr besonders gedacht wurde: Den Beginn des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren und den Fall der Berliner Mauer vor 25 Jahren. Beide Ereignisse zeigten, wie wichtig es sei, die Arbeit von Parteien wie der CDU zu unterstützen, die sich für Frieden und Freiheit einsetzten. Erika Steinbach, die seit 24 Jahren den Frankfurter Nordosten als Abgeordnete im Deutschen Bundestag vertritt und 16 Jahre lang Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen war, richtete den Blick auch auf das Schicksal der vielen Flüchtlinge, die sich auf den Tag genau vor 70 Jahren aus Ostpreußen über das Haff auf den Weg machen mussten.
Ein Schicksal, das auch viele Deutschstämmige aus den ehemaligen Sowjetrepubliken teilen. Seit 1999 werden sie bei der Integration von der Deutschen Jugend aus Russland (DJR) unterstützt, die sich vor allem im Bereich Spracherwerb und Bildung engagiert. Wie gut dies gelungen ist, demonstrierten mehrere Tanzgruppen der DJR auf der Bühne von Haus Ronneburg. In prächtigen Kostümen und mit akrobatischen Einlagen sorgten Kinder und Jugendliche im Alter zwischen vier und 16 Jahren beim Martinskaffee für die Unterhaltung der Gäste. Der Kreisverband Frankfurt der DJR, der in der Sonnentaustraße am Frankfurter Berg seinen Sitz hat, ist aus dem Ortsbezirk 10 nicht mehr wegzudenken.
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