Preungesheim, 5. März 2012
Auf die Bezirkssportanlage haben die Bürger in Preungesheim mehr als 20 Jahre gewartet und die CDU-Fraktion im Ortsbeirat 10 ebenso lange gekämpft. Im kommenden Jahr ist endlich Baubeginn. Auf Einladung des Ortsbeirates 10 stellte Wirtschafts- und Sportdezernent Markus Frank in einer Anhörung im Haus Ronneburg die Pläne für das neue Sportgelände vor, das eigentlich den Namen Sportpark verdient hätte. Grund für die jüngsten Verzögerungen sind die schwierigen Bodenverhältnisse und Niveauunterschiede von bis zu zwölf Metern, die umfangreiche Erdbaumaßnahmen notwendig machen. Nach intensiven Werkstattgesprächen mit Vereinsvertretern aus dem Ortsbezirk lässt die Planung jetzt aber keine Wünsche mehr offen. Klaus Böttger, Vorsitzender des TV Preungesheim, bedankte sich ausdrücklich bei Stadtrat Frank und seinen Mitarbeitern für die konstruktive Zusammenarbeit und lobte: "Wir haben nichts zu bemängeln." Die Bezirkssportanlage in Preungesheim, die künftig Vereinen, Schulen und Kitas zur Verfügung stehen soll, ist die 56. Sportanlage in Frankfurt, das damit seinem Ruf als Sportstadt mehr als gerecht wird.
Eingebettet in ein parkähnliches Areal entstehen auf 60.000 m² Fläche ein großer Rasenplatz für Fußballer, ein Kleinspielfeld für Handball, Volleyball und Basketball, ein unterteilbares Großspielfeld mit Kampfbahn für Leichtathletiksportarten und zwei Minispielfelder für Soccer, die nach dem Vorbild in Sachsenhausen vor allem junge Menschen für Sport begeistern sollen. Darüber hinaus sind 70 Parkplätze und ein Aktionsplatz in der Mitte des Geländes vorgesehen, der für Vereinsfeste und Turniere genutzt werden kann. Eine Trainingsbeleuchtungs-Anlage auf sechs Masten wird auch am Abend für gute Lichtverhältnisse auf den Spielfeldern sorgen. Ballfangzäune und ein grüner Lärmschutzwall dienen als Schutz für die Bewohner in der Nachbarschaft.
Mittelpunkt der Bezirkssportanlage wird eine Drei-Felder-Halle sein, die sowohl von Schulen als auch von Vereinen genutzt wird. Die Funktionsräume wie Umkleiden, Duschen und Gerätelager werden in das Gebäude integriert. Daneben gibt es auf zwei Ebenen Multifunktionsräume, ein von den Vereinen in Eigenregie zu betreibendes Kiosk und knapp 200 Zuschauerplätze. Die gesamte Anlage ist barrierefrei und für Sportler und Zuschauer mit Behinderung nutzbar. Noch steht nicht fest, welche Materialien, ob Holz oder Stahl und Beton für den Bau verwendet werden sollen. Ebenfalls noch offen ist, ob die Halle in Passivbauweise oder nach Niedrigenergie-Standard gebaut werden wird. Auf jeden Fall wird es eine Anlage zur Wärmerückgewinnung geben. Klar ist aber nach Aussage von Stadtrat Frank, dass "nur hochwertige Materialien zum Einsatz kommen werden, denn eine ansprechende Gestaltung der Anlage führt dazu, dass die Räumlichkeiten von den Sportlern angenommen und entsprechend pfleglich behandelt werden." Auf Qualität setzt man auch bei der Verwendung von Kunstrasenflächen, die eine vierfach höhere Nutzung und eine wesentlich längere Lebensdauer garantieren. Frank geht davon aus, dass durch die zusätzliche Beregnungsanlage die Lebensdauer des Kunstrasens auf 13 bis 15 Jahre erhöht werden kann.
Die Kosten für die neue Bezirkssportanlage werden auf 14,7 Mio. Euro beziffert. Die anwesenden Bürger und Vereinsvertreter haben noch bis 31. März 2012 Gelegenheit Anregungen, Verbesserungsvorschläge oder Kritik zum Thema Sportanlage über Ortsvorsteher Robert Lange einzubringen. Bis Herbst diesen Jahres soll dann die Feinplanung abgeschlossen werden. 2013 rücken die ersten Bagger auf dem Gelände zwischen Alkmenestraße und Goldpeppingstraße an. Die Fertigstellung der neuen Halle ist für Herbst 2014 vorgesehen. Die Außenanlagen werden ab Herbst 2015 zur Verfügung stehen.
Foto: Wolfram Breitkreuz
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