Montag, 12. Dezember 2011

Mit der neuen Linie 18 vom Frankfurter Bogen nach Sachsenhausen


Preungesheim, 11. Dezember 2011
Was lange währt, wird endlich gut. Mit etwas Verspätung ging gestern die Straßenbahnlinie 18 auf Jungernfahrt und viele tausend Frankfurter fuhren mit. Kurz nach 12 Uhr fuhr der historische Sonderzug mit Oberbürgermeisterin Petra Roth am Steuer an der Haltestelle am Gravensteiner Platz ein. Mit einem symbolischen Schnitt durch ein VGF-türkises Band gaben Oberbürgermeisterin Roth, Verkehrsdezernent Stefan Majer und Traffiq-Geschäftsführer Hans-Jörg von Berlepsch die neue Strecke frei. Regierungspräsident Johannes Baron hatte die Betriebserlaubnis für die neue Strecke druckfrisch mitgebracht.
Nach nur zweieinhalb Jahren Bauzeit verbindet die neue Linie das Neubaugebiet im Frankfurter Bogen mit der Innenstadt und dem Lokalbahnhof in Sachsenhausen. Auf der 6,6 km langen Strecke werden künftig täglich 13.000 Fahrgäste erwartet. Hans-Jörg von Berlepsch hofft so weitere 3000 Autofahrer täglich von der Straße auf die Schiene zu bringen.
An dem Großprojekt der VGF waren insgesamt 50 Baufirmen beteiligt, die koordiniert werden mussten. Die größte Herausforderung bestand darin die stark frequentierte Friedberger Landstraße während der gesamten Bauphase offen zu halten. Teilweise wurden die notwendigen Leitungs- und Kanalarbeiten deshalb sogar bergmännisch ausgeführt, um den Autoverkehr nicht mehr als nötig zu behindern. Insgesamt hat die neue Straßenbahnstrecke 50 Mio EUR gekostet. Gut investiertes Geld, wie die Mitglieder der CDU-Fraktion im Ortsbeirat 10 fanden, die bei der Eröffnung natürlich mitfeierten. Die neue Straßenbahnlinie 18 ist für ganz Preungesheim ein Gewinn und bietet am Gravensteiner Platz eine direkte Umsteigemöglichkeit in den 63er Bus. Die Carlo-Mierendorff-Schule, das Wiesenhüttenstift, der Markt am Freitag und das künftige Einkaufzentrum sind jetzt gleich doppelt gut angeschlossen.

Foto: Wolfram Breitkreuz

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