Preungesheim, 12. Januar 2014
Der Platz reichte kaum aus, soviele Gäste waren der Einladung des Ortsbeirates 10 zum Neujahrsempfang in den Saalbau Ronneburg gefolgt. Fast 200 Vertreter von Politik, Vereinen, Kirchen, Schulen und Institutionen wie Polizei und Feuerwehr aus den Stadtteilen Berkersheim, Bonames, Eckenheim, Frankfurter Berg und Preungesheim gaben sich ein Stelldichein. Stadtverordnetenvorsteherin Dr. Bernadette Weyland überbrachte die Grüße der Stadt Frankfurt und dankte allen ehrenamtlich Engagierten für ihren Beitrag zu einem friedlichen Zusammenleben. Weyland schloss ihre Ansprache mit einem Zitat von Jimi Hendrix und ermunterte alle Anwesenden, in ihren Bemühungen nicht nachzulassen: "Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht überwindet, erst dann wird es Frieden geben."
Verkehrsdezernent Stefan Majer dankte den Mitgliedern des Ortsbeirates 10 für die kritisch-konstruktive Begleitung insbesondere bei den verkehrspolitischen Themen. Gegen zahlreiche Widerstände hat sich der Ortsbeirat erfolgreich für die Erhaltung der Linie U 5 als Stadtbahn eingesetzt. Der barrierefreie Ausbau der Strecke geht in diesem Jahr weiter, für 600 Mio. Euro werden neue Fahrzeuge angeschafft, die künftig auch zwischen Hauptbahnhof und Preungesheim eingesetzt werden. Für die geplante Verlängerung der U 5 bis zum Frankfurter Berg konnte der Stadtrat noch keinen konkreten Termin nennen. Als weitere Maßnahmen in 2014 kündigte Majer die Beleuchtung des Fuß- und Fahrradweges entlang der Linie 18 und die Fertigstellung der Straßen im Frankfurter Bogen an. Lediglich rund um den Gravensteiner Platz wird der Endausbau der Straßen bis nach der Fertigstellung des Einkaufszentrums warten müssen. Insgesamt stehen in diesem Jahr 1,2 Mio Euro für Baumaßnahmen im Ortsbezirk 10 zur Verfügung. Mit der Erneuerung der Hirzenhainer Straße wurde bereits begonnen, die Sigmund-Freud-Straße wird folgen. Bezüglich des umstrittenen Neubaugebiets Bonames-Ost appelierte Majer an die Kompromissbereitschaft des Ortsbeirates 10. "Frankfurt ist eine prosperierende Stadt und braucht mehr bezahlbaren Wohnraum. Neue Wohngebiete innerhalb der Stadtgrenzen bedeuten auch weniger Pendler."
Für die musikalische Unterhaltung der Gäste sorgte das Maien-Quartett von 1925 aus Bonames mit der "Ode an die Freude" und schwungvollen ungarischen Rhythmen. Den Frankfurter Berg vertraten Tanzgruppen der Deutschen Jugend aus Russland (DJR). Das Preungesheimer Urgestein Milli Schneider sorgte mit ihrem Vortrag über den Preungesheimer Landadel für den humorvollen Höhepunkt des Neujahrsempfangs.
Fotos: Petra Breitkreuz. Sie zeigen das Maien-Quartett (oben) und Milli Schneider
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