Preungesheim, 13. August 2012
Die Besucher der CDU-Fraktion aus dem Frankfurter Römer hatten sich viel Zeit genommen für ihren Rundgang durch Preungesheim. Bei einem gemeinsamen Spaziergang vom alten Ortskern bis zum Neubaugebiet im Frankfurter Bogen wollten Stadtrat Markus Frank, Stadtkämmerer Uwe Becker, der Fraktionsvorsitzende Helmut Heuser, zahlreiche Stadtverordnete wie Albina Nazarenus-Vetter den Stadtteil im Nordosten Frankfurts besser kennen lernen und mit den Bürgern ins Gespräch kommen. Die Führung hatte Ortsvorsteher Robert Lange übernommen, der sich als gebürtiger Preungesheimer hervorragend in seinem Stadtteil auskennt. Begleitet wurde die Gruppe von Bürgern aus Preungesheim und den Ortsbeiräten im Ortsbeirat 10 Petra Breitkreuz, Christine Emmerich und Stella Emmerich sowie von Stadtbezirksvorsteher Wolfram Breitkreuz.
Erste Station war die Kreuzkirche, deren Sanierung in den vergangenen Jahren kunstgeschichtliche Kleinode von internationalem Rang zu Tage gefördert hat. Auf dem Weg zum Alfred-Marchand-Haus in der Karl Kirchner-Siedlung machten die Kommunalpolitiker ortsansässigen Geschäftsleuten wie Optiker Lauth und Metzger Peter Martus ihre Aufwartung. Martus' Wunsch nach mehr Parkplätzen für die JVA-Bediensteten und nach einer dauerhaften Begrünung der Gefängnismauer, nahmen die Dezernenten und Stadtverordneten als Anregung mit. Im frisch renovierten Alfred-Marchand-Haus informierten sich Politiker und Bürger über das künftige Familienzentrum, das in Kürze Kindern, Jugendlichen und Eltern sowie Arbeits- und Wohnungssuchenden als Beratungsstelle zur Verfügung stehen wird. Darüber hinaus werden Kinder verschiedener Altersgruppen in fünf Gruppen betreut.
Nicht weit vom Alfred-Marchand-Haus und der neuen Kita 66 an der Goldpeppingstraße entsteht der Sportpark Preungesheim mit 65.000 m² Trainingsfläche. Die Eröffnung der Dreifelder-Halle und der umliegenden Außenbereiche kündigte Sportdezernent Markus Frank für Herbst 2014, spätestens Frühjahr 2015 an. Im gleichen Jahr wird auch das Einkaufszentrum am Gravensteiner Platz fertiggestellt. Ein Sprecher von Bauträger Wilma teilte mit, dass der Vertrag über den Grundstückskauf innerhalb der nächsten drei Wochen unter Dach und Fach sein wird. Über einem Rewe-Vollsortimenter werden Wohnungen für Familien aber auch für Studenten entstehen. Im Erdgeschoss des 45 Mio EUR teuren Zentrums sind u.a. zwei Gastronomiebetriebe und eine Apotheke vorgesehen.Der Zuschnitt der Räumlichkeiten erlaubt auch die von vielen Anwohnern gewünschte Ansiedlung von Ärzten im Frankfurter Bogen.
Beim anschließenden Bürgergespräch in der Cafeteria des Wiesenhüttenstiftes, das Helmut Heuser moderierte, kamen weitere Anliegen der Preungesheimer Bürger zu Gehör. Bewohner des Neubaugebiets beklagten vor allem die Parkplatzsituation im Bogen. Andere fühlen sich durch die Busse der Linie 63 gestört, die als zu laut und zu schnell empfunden werden. Gleich mehrere Anwohner schilderten ihre Erfahrungen mit aggressiven Jugendlichen mit Migrationshintergrund in den Linien U 5 und 18. Einige der gewaltbereiten Jungs schrecken sogar nicht davor zurück über Zäune und Hecken in Privatgärten vorzudringen und dort Mädchen und junge Frauen sexuell zu belästigen. Helmut Heuser versprach sich des Themas anzunehmen und mit den zuständigen Behörden Kontakt aufzunehmen. Auch im Präventionsrat werden die Vorfälle rund um den Gravensteiner Platz zur Sprache kommen. Dort sitzen Vertreter der örtlichen Institutionen, von Vereinen, Schulen, Jugendeinrichtungen, Beratungsstellen und Polizei an einem Tisch.
Foto: Petra Breitkreuz. Es zeigt v. l.n.r. Stadtkämmerer Uwe Becker, Stadtrat Markus Frank, Ortsvorsteher Robert Lange, Metzgermeister Peter Martus und Helmut Heuser, Fraktionsvorsitzender der CDU im Römer, im Gespräch.
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